Vorbereitung für den Auflieger im Sommer: Wichtige Tipps für eine reibungslose Fahrt

Nachsorge nach dem Winter

Sobald die Kälte vorbei ist, ist es am besten, den Auflieger gründlich zu reinigen. Das Salz, das im Winter auf die Straßen gestreut wird, kann die Korrosion beschleunigen. Je früher Sie das Salz entfernen, desto positiver wirkt sich dies auf die Lebensdauer Ihres Sattelaufliegers aus. Sie können in eine Waschanlage fahren, oder die Reinigung selbst durchführen. Hierbei können Sie das Fahrzeug selbst gründlich auf Lackschäden und Korrosionsprobleme untersuchen. Kontrollieren Sie unbedingt die Unterseite des Fahrzeugs, denn dort kann sich eine Menge Schmutz ansammeln!

Machen Sie Ihren Auflieger fit für den Sommer: Tipps für Kipper und Schubbodenauflieger

• Beginnen Sie mit einer gründlichen Inspektion der Außenseite Ihres Sattelaufliegers. Achten Sie auf Anzeichen von Schäden, wie Risse, Beulen oder Rost. Reparieren oder ersetzen Sie beschädigte Teile, um die strukturelle Integrität des Sattelaufliegers zu gewährleisten.
   
• Reinigen und schmieren Sie bewegliche Teile: Denken Sie an Scharniere, Gelenke, Schiebemechanismen, Sperrklinken, Verriegelungen usw. Verwenden Sie ein dickflüssiges Schmiermittel, um Rost zu verhindern und einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten. Wenn möglich, verwenden Sie Schmiernippel, um altes und verschmutztes Fett mit einer Fettpumpe herauszudrücken. Das Fett ist im Laufe des Winters stark gealtert und verunreinigt worden.
   
• Überprüfen Sie die Hydrauliksysteme: Der ständige Wechsel zwischen hohen und niedrigen Temperaturen kann zu Rissen in den Schläuchen führen. Prüfen Sie daher während des Entladens mehrmals die Öltemperatur und achten Sie darauf, dass Sie immer mit einem vollen Hydrauliktank fahren. Überprüfen Sie die Systeme auf undichte Stellen, beschädigte Schläuche oder defekte Teile.
  • Überprüfen Sie auch die Menge und die Farbe des Öls. Wenn das Öl dunkel oder milchig ist, ist es an der Zeit, es zu ersetzen. Sowohl Kipper als auch Schubbodenauflieger sollten 150 Liter Öl im Tank haben, um optimal zu funktionieren.
     
• Überprüfen Sie die Kunststoffdichtungen an den Hecktüren: Nach jahrelangem Gebrauch können sie sich verhärten und reißen. Dies f¨hrt zu Verlust der Ladung , sowie Spiel an den Türen.
   
• Prüfen Sie die Reifen auf Verschleißerscheinungen, kontrollieren Sie die Profiltiefe und vergewissern Sie sich, dass der Luftdruck den Empfehlungen des Herstellers entspricht. Sind die Reifen abgenutzt? Ersetzen Sie sie und nehmen Sie Ersatzreifen für Notfälle mit. Lassen Sie das Bremssystem von einem Fachmann überprüfen. So können Sie sicher sein, dass Sie sicher unterwegs sind und dass die Bremsbeläge, Bremssättel und Bremsleitungen in gutem Zustand sind.
   
• Prüfen Sie alle Lichter und elektrischen Systeme: Denken Sie an Scheinwerfer, Rücklichter, Bremslichter und Blinker. Überprüfen Sie die elektrischen Anschlüsse und die Verkabelung auf Anzeichen von Schäden oder losen Verbindungen.
   
• Der Lack Ihres Sattelaufliegers verblasst schneller, wenn das Fahrzeug häufig in der Sonne steht. Parken Sie das Fahrzeug – wenn immer möglich - im Schatten, um den Lack so lange wie möglich in Topform zu halten.

• Beim Auf- und Absatteln auf Asphalt, können die Stützbeine bei sehr heißem Wetter im Boden versinken. Sie können dieses Problem leicht lösen, indem Sie eine geeignete Platte unter die Stützbeine legen. Diese verteilt das Gewicht und der Fuß versinkt nicht im Boden.

Machen Sie Ihren KIPPER fit für den Sommer

• Verfügt Ihr Kipper über eine Auskleidung? Dann sollten Sie überprüfen, ob sie noch optimal funktioniert oder ausgetauscht werden muss. Auskleidungen können sich stark ausdehnen, daher sollten Sie das Fahrzeug bei heißem Wetter möglichst im Schatten parken.
   
• Schmieren Sie die Scharniere der Kipplagerwelle. Wie bereits erwähnt, können Sie Schmiernippel in Kombination mit einer Fettpumpe verwenden, um altes Schmierfett zu entfernen. Die Kippscharniere werden beim Entladen stark beansprucht, eine zusätzliche Schmierung kann sicher nicht schaden.
   
• Bei Fahrzeugen mit einer hydraulischen Hecktür ist es wichtig, den Kipphebel in der Zugmaschine lange genug unten zu lassen. Sonst meldet sich der Drucksensor, weil sich das Öl durch die Hitze ausdehnt und nicht entweichen kann. In der Folge können sich die Verriegelungshaken oder die Planenanlage öffnen.

Machen Sie Ihren SCHUBBODENAUFLAGER fit für den Sommer
 

• Untersuchen Sie das Bodensystem auf Schäden oder Verschleiß. Achten Sie auf lose Bodenabschnitte oder beschädigte Teile. Reparieren oder ersetzen Sie diese, um die Integrität des beweglichen Bodensystems zu gewährleisten. Überprüfen Sie unbedingt die Dichtungen zwischen den Bodenleisten. Stellen Sie sicher, dass diese intakt sind und richtig sitzen. Bei frostigen Temperaturen im Winter können sich diese verschieben.
   
• Reinigen Sie das Schubbodensystem gründlich. Nach einer arbeitsreichen Winterperiode hat es eine gute Überholung verdient. Lesen Sie mehr darüber, wie Sie Ihren Schubbodenauflieger am besten warten können.
   
• Überprüfen Sie die Hydrauliksysteme: Die hohen Temperaturen des Hydrauliköls können die Dichtungen der Zylinder verbrennen. Prüfen Sie daher während des Entladens mehrmals die Temperatur des Öls und stellen Sie sicher, dass Sie immer mit einem vollen Hydrauliktank fahren. Überprüfen Sie die Systeme auf Lecks, beschädigte Schläuche oder defekte Teile. Außerdem ist es ratsam, den Ölfilter jährlich zu wechseln.

Mit diesen Tipps machen Sie Ihren Auflieger fit für einen starken Sommer. Durch die Nachsorge nach dem Winter und die gründliche Inspektion und Wartung Ihres Kippers oder Schubbodenaufliegers sorgen Sie dafür, dass alles in einem Top-Zustand ist. Denken Sie daran, dass regelmäßige Wartung und Reparaturen die Lebensdauer und Leistung Ihres Aufliegers verbessern, damit Sie in der sonnigen Jahreszeit und darüber hinaus sorgenfrei reisen können.

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