Auszeichnung Factory of the Future 2022 für beide belgischen Werke

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Auszeichnung Factory of the Future 2022 für beide belgischen Werke

Das STAS Factory Waregem und das STAS Factory Tournai haben beide die Auszeichnung "Fabrik der Zukunft" erhalten. Für STAS Factory Tournai ist es bereits das 2. Mal, dass es diese Auszeichnung erhält. STAS Factory Tournai erhielt die Auszeichnung zum ersten Mal im Jahr 2019. Mit dem Wissen, welches wir damals gewonnen haben und der Expertise unseres Partners Squadron haben wir stark in beide Werke investiert und konnten sie in echte Fabriken der Zukunft verwandeln.

Wir bei STAS haben unsere Zeit nicht verschwendet und arbeiten mit Volldampf weiter! Mit der Entschlossenheit, unsere Werke so zukunftssicher wie möglich zu gestalten, haben wir zahlreiche Projekte und Programme gestartet. Die Auszeichnung als "Werk der Zukunft" für beide Werke ist unserer Meinung nach nur die Kirsche auf dem Sahnehäubchen und der Beweis dafür, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Werfen wir einen Blick darauf, wie STAS zu den 7 notwendigen Veränderungen in beiden Werken beigetragen hat, um eine echte Factory of the Future zu werden.

Menschenzentrierte Organisation

Unsere Mitarbeiter sind das Herzstück von STAS. Zusammen mit den Säulen Product und Planet stehen sie im Mittelpunkt unserer Geschäftstätigkeit. Einige der Programme, die eingerichtet wurden, konzentrieren sich auf die Sicherheit und Gesundheit der STAS-Mitarbeiter. Um diese Ziele in den Vordergrund zu stellen, wurde das STAS Care & Connect Team gegründet. Darüber hinaus hat jeder STAS-Mitarbeiter einen Challenger, der die Mitarbeiter herausfordert und ihnen hilft, sich persönlich und beruflich weiterzuentwickeln. Zudem wurde im Einvernehmen mit unseren Mitarbeitern die STAS Pleasure Policy aufgestellt. Dabei handelt es sich um einen Verhaltenskodex mit 10 goldenen Regeln, die täglich eingehalten werden, um die Arbeit für alle sicherer und angenehmer zu gestalten. Die Werke wurden in Teams aufgeteilt, die von Teamleitern geführt wurden, die an Schulungen teilnahmen, um ihre Führungs- und Coaching-Fähigkeiten zu verbessern. Es wurden Teamboards eingeführt, um die Kommunikation innerhalb der Teams zu erleichtern. Als Krönung des Ganzen wurden wir 2022 zum zweiten Mal als Top Employer ausgezeichnet.

Fortschrittliche Fertigungstechnologien

Bei STAS produzieren wir nach den Lean- und QRM-Produktionsprinzipien, um sicherzustellen, dass unsere Auflieger so effizient wie möglich hergestellt werden. Sobald die Prozesse optimiert sind, suchen wir nach modernen Lösungen, um sie zu digitalisieren und zu automatisieren. Die Schaffung von Industrie 4.0 ist ein Zusammenspiel zwischen Prozessen, Digitalisierung, Automatisierung und vor allem den Menschen, die all das möglich machen. Im Rahmen dieser Geschichte haben wir das 5S-Programm gestartet. Die vollständige 5S-Geschichte bei STAS können Sie hier nachlesen.  Darüber hinaus wurde unser Fahrgestellroboter in Zusammenarbeit mit Universitätsstudenten optimiert und wir haben in Tournai in eine komplett neue automatisierte Linie zur Herstellung der Aufbauten für unsere Schubbodenauflieger investiert.

Digitale Fabrik

Digitalisierung bedeutet, relevante Informationen zu sammeln und sollte immer einen Mehrwert schaffen. Gemeinsam mit Squadron haben wir eine App entwickelt, um die 5s-Audits reibungsloser ablaufen zu lassen. Die daraus resultierenden Daten werden in einem PowerBI gesammelt, so dass wir einen klaren Überblick darüber erhalten, wo es gut läuft und wo wir schneller reagieren sollten. Es war eine strategische Entscheidung, die Digitalisierung weiter voranzutreiben und den Kernteil unseres eigenen ERP-Systems (Enterprise Resource Planning-System) selbst zu entwickeln und mit externen Modulen kompatibel zu machen. Auf diese Weise konnten wir eine Best-of-Breed-Lösung anbieten, die den gesamten Produktionsprozess unterstützt. Dieses Tool befindet sich derzeit in der Endphase und wird uns helfen, eine automatische Produktionsplanung auf der Grundlage des vereinbarten Liefertermins vorzunehmen. Außerdem können unsere Mitarbeiter mit dieser App leicht sehen, wo sich ein Auflieger im Produktionsprozess befindet und Qualitätskontrollen durchführen.

Integrierte Technik

STAS entwirft seine Auflieger nach dem Prinzip des End-to-End-Engineering. Wir verfügen über eine vollständige Datenbank mit allen Zeichnungen, die bereits ausgearbeitet wurden. Von dort aus können wir bei Bedarf leicht verschiedene Konfigurationen ausarbeiten. Auf diese Weise können unsere Ingenieure an neuen Zeichnungen modular arbeiten. Mit der Software können wir auch Festigkeitssimulationen durchführen und den Entwurf weiter optimieren. So garantieren wir eine optimale Festigkeits-/Leichtbauweise unserer Auflieger und können weiterhin innovativ sein. Die von unseren Ingenieuren erstellten Zeichnungen können problemlos an unser eigenes ERP-System gesendet werden: Fusion.

Ökologische Fabrik

Der Energieverbrauch der STAS-Werke wird monatlich kartiert. Gemeinsam mit den Mitarbeitern in den Werkstätten prüfen wir, wie wir den ökologischen Fußabdruck verringern können. Da sie näher am Energieverbrauch dran sind, sehen sie schnell mehr Möglichkeiten zur Optimierung. Wir nennen dieses Projekt Green Factory und es ist Teil unserer kontinuierlichen Verbesserungen. Wir sind ständig auf der Suche nach Möglichkeiten, unseren ökologischen Fußabdruck zu verringern, effizienter zu arbeiten und unseren Kunden ein Spitzenprodukt zu liefern. Wir arbeiten an Produkten, die so weit wie möglich wiederverwertbar sind, die auf maximale Nutzlast ausgelegt sind und die für eine langfristige Nutzung gedacht sind.

Darüber hinaus haben wir einen ehrgeizigen Nachhaltigkeitsplan aufgestellt, in dem wir untersuchen, wie wir in Bezug auf Menschen, Produkte und Werke nachhaltiger werden können. Im Rahmen dieses Plans wurden bei STAS Waregem bereits Sonnenkollektoren installiert und ein Team Nachhaltigkeit eingerichtet.

Intelligente Fertigung

Wir arbeiten an unserem eigenen ERP-System (Fusion), das sich derzeit in der Endphase befindet. Innerhalb des Verkaufsbereichs können unsere STAS-Händler Fahrzeuge konfigurieren und verfügbare Zeitfenster planen. Wenn ein Auftrag in das System eingegeben wird, werden mehrere Dinge automatisch in Gang gesetzt: die notwendigen Materialien werden gekauft wenn sie nicht auf Lager sind, Anweisungen für die Produktion werden erstellt und wenn es spezielle Wünsche gibt, wird das Ingenieurteam hinzugezogen. Die Aufträge müssen nicht erst einen Ingenieur passieren, bevor sie in die Produktion gehen, hierduch erzielen wir weniger Eingriffe pro Auftrag. Die Ingenieure können sich so auf neue Entwicklungen konzentrieren.

Fusion sorgt dafür, dass die richtigen Informationen oder Arbeitsanweisungen, zur richtigen Zeit für die richtigen Personen verfügbar sind. Angesichts der großen Anzahl verfügbarer Optionen ist jeder Auflieger einzigartig, was bedeutet, dass auch die Produktionszeit einzigartig ist. Dank des intelligenten Planungsalgorithmus können wir dies berücksichtigen und sicherstellen, dass die Produktion so reibungslos wie möglich verläuft.

Vernetztes Werk

Für große Projekte gehen wir bei STAS nachhaltige Partnerschaften mit Partnern ein, die über das notwendige Know-how verfügen. So haben wir beispielsweise im Rahmen einer Partnerschaft eine neue Roboterlinie eingerichtet und arbeiten derzeit auch mit der Universität KU Leuven zusammen. Auf diese Weise schafft STAS ein nachhaltiges Netzwerk von Partnern, auf das wir bei Bedarf zurückgreifen können. Während des gesamten Produktionsprozesses streben wir ständig nach Prozessoptimierung.

Preisträger Werk der Zukunft: STAS Waregem und STAS Doornik

All diese Anstrengungen haben sich offensichtlich gelohnt, denn wir wurden mit einer doppelten Auszeichnung gesegnet: Eine für unseren Standort in Waregem, wo wir seit Jahren Aluminiumkipper herstellen und eine für unseren Standort in Tournai, wo wir uns auf die Produktion von Schubbodenaufliegern konzentrieren. Für uns ist dies sicherlich nicht das Ende unserer Bemühungen, sondern nur der Anfang einer vielversprechenden Zukunft.

Go team STAS!

Sehen Sie sich die beiden Berichte des belgischen Fernsehens hier an: